Die Historie der „Fine-Art“
Mit dem vom englischen Begriff „schöne Kunst“ abgeleiteten Begriff „Fine-Art“ wurde vor allem die ästhetische Beschreibung angewandter Kunst bezeichnet.
Malerei, Bildhauerei, Architektur, Musik und Tanz wurden als allgemeine, ästhetisch wahrgenommene Formen von Kreativität, Kunst und Handwerk zur „Fine-Art“.
Die „Fine-Art Fotografie“ begann sich ab Mitte des 18. Jahrhunderts, mit Aufkeimen der ersten bildgebenden Verfahren, als eigene Kunstform zu entwickeln.
Die Gegenwart der „Fine-Art“ und „Fine Art-Fotografie“
Beschränkt man sich bei der Betrachtung von „Fine Art“ auf zweidimensionale Werke, so zählen heute vor allem Malerei, Grafik, Druck, Mosaike, Kalligrafie und Fotografie zu den Hauptgruppen der „Fine-Art“.
Unter den gleichbedeutenden Bezeichnungen „Künstlerische Fotografie“ und „Kunstfotografie“ werden Fine Art-Fotografien zusammengefasst, die vom Fotografierenden als Kunstwerke angefertigt wurden und eine kreative Vision oder einen kreativen Prozess erkennen lassen.
In renommierten Magazinen, Zeitschriften, Museen und Ausstellungen veröffentlichte Fotowerke bzw. Fotografien werden heute vor allem als „Fine-Art Fotografien” bzw. „Fine-Art Fotowerke“ bezeichnet, wenn diese eine besondere, objektive Realität oder eine durch konventionelle und unkonventionelle Kreativtechniken geartete Entfremdung (Surrealität) erfahren haben.
Umgangssprachliche Bedeutung von „Fine Art“
Am häufigsten trifft man im sprachlichen Umgang wohl auf „Fine-Art“ im Bereich des Bilddruckes auf verschiedenste Trägermaterialien – meist Papier. Der Begriff „Fine-Art“ wird dabei häufig aus Marketinggründen zur Aufwertung der unlimitierten oder sehr hohen Auflagen von Bilddrucken kommerzieller Druckdienstleister angeboten.
Dabei ist “Fine Art” eher ein schöpferischer Prozess, der als Unikat oder streng limitierte Auflage ausgegeben wird, um den Wert zu unterstreichen bzw. zu entwickeln.
Stilrichtungen der Fine-Art Fotografie
Zunächst ist zwischen den künstlerischen Bereichen der dekorativen und künstlerischen Fotografie zu unterscheiden. Genau wie in der Kunstdefinition ist der Verlauf fließend und wird selbst in den westlichen Kulturen unterschiedlich empfunden und interpretiert.
Hauptsächlich unterscheidet man in folgende Hauptbereiche bzw. Stilrichtungen:
Architektur-, Landschafts-, Portrait- und Experimentelle Fotografie.
Beurteilung einer „Fine Art“
Ausgewählte Kriterien zur Beurteilung einer „Fine Art“ sind somit:
- das Erkennen eines schöpferischen / künstlerischen Prozesses oder einer künstlerischen Vision,
- das Angebot eines Unikats bis zu sehr geringen Auflagen; möglich sind auch Motivserien in geringen Auflagen,
- die besonders hochwertige Ausarbeitung, Verarbeitung bzw. Fertigung des Fine Art-Werkes, so dass eine möglichst lange Haltbarkeit gegeben ist, denn Kunst wird auch als Wertanlage betrachtet und
- ein Qualitätsnachweis bzw. Nachweis zur Herkunft der Fine Art-Kunst.
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